ciudad vieja

fussball



Jetzt wo einer meiner vier Nachfolger angekommen ist, spürt man noch viel stärker, dass meine Zeit hier bald zu Ende geht. Also nochmal in vollen Zügen geniessen, wie hier beim Minifussballturnier, welches gegenüber von unserem Haus während der Ferien stattfindet. Ob man kicken kann oder nicht ist völlig Wurscht, aber die Polizei haben wir trotzdem 7:4 abgezockt.

Gringo-Champetù

Am Sonntag hat man wieder, vielleicht schon zum zu often Mal, ausgiebig Nachtleben genossen. El Rey de Rocha, Champeta-Dj und Star aus Cartagena im Stierkampfstadion. Zusammen mit meinem “Nachfolgerzivi” Lukas aus dem Vor-Alberg – eh net gans scheisse dem sein Dialekt.
Die Woche zuvor hab ich, zu gutem Zweck versteht sich, rund 50 Kâsten Bier verkauft. Es sollte ein Geldvorrat fûrs kommende Sommerfest angelegt werden. Bei dieser Veranstaltung trat ein mehr oder weniger berûhmter Kûnstler auf (2-3 Hits im Radio) mit dem ich mich an diesem Abend angefreundet hab… von wegen Gringo, dem der Musikstil “Champeta” gefâllt… Und dieser Sânger hatte beim Rey de Rocha einen Gastauftritt. Wir wurden mit den Worten “In Boca Grande (Bankenviertel von Cartagena) gibts jede Menge Weisse, die behaupten, alle die diese “Negermusik” Champeta hôren seien Verbrecher. Aber heute Abend sind zwei Deutsche in diesem Stadion, die da ganz anderst denken” auf die Bûhne gebeten.

"Haga una buja, Colombia…. "






Rodriguez

Gestern war einer dieser vielen Feiertage, ich fuhr ins Zentrum um mich nach nem netten Videofilm umzuschauen ( denn wer an einem Kinoabend teilnimmt trinkt in dieser Zeit drei Bier weniger...)
Ich komme mit einem fünfzehnjährigen Schuhputzer ins Gespräch. Rodriguez. Seit drei Jahren im Geschäft. Wir gehen ne Cola trinken. "Und, Alex, gefallen dir die Mädchen an der Küste?" - "und du, hast du ne Freundin". "Bis vor kurzem wahr ich vergeben, sie ist dreizehn Jahre alt. Aber ich hab mich von ihr getrennt." "Warum?" "Ich habe sie auf dem Strich erwischt (oder besser gesagt bei dem, was diese Art sein Essen zu verdienen, zur Folge hat)...

am Abend kam ne Reportage über Prostitution Minderjähriger im Fernsehen

Rodriguez ist nett. Er spart für das Schulgeld. Nächsten Sonntag treff ich mich wieder mit ihm.

Malermeister

Haben heute in sângender Hitze das Tor und eine Front der Grundschule in Ararca gestrichen. Ararca, so heisst das Dorf in welches ich bis jetzt jeden Freitag Reis und Gemûse mit dem Jeep transportiert habe und da im Moment Sommerferien sind, war Zeit fûr anderes.
Mit zwei Dosen Rostschutzmittel und einem Sack Kalk (zusammen mit Wasser die billigste Wandfarbe) wurde der Fluss im Kanu ûberquert. Zum Glûck fand sich danach ein Lastwagen als Mitfahrgelegenheit.
Vormichhinpinselnd kamen immer Mal wieder kleine Ferckel und ein Esel zu Besuch.

Meine Hânde stinken immer noch nach Benzin - vom Farbeabwaschen.

boca cerrada

gestern war ich mit dem Pastor und noch ein paar anderen, in einem Fischerdorf. 2Stunden Fahrt mit dem Motorboot, anderst nicht zu erreichen. Armut. Toter Delphin





jetzt vergleiche man mal die bilder mit denen des vorherigen Eintrags ... da soll mal einer mit klarkommen ... ich glaub, wenn man sich nicht ein bisschen abstumpft, kann man sich gleich einmachen lassen ...

tanzen gewesen



Das sind Fotos von einem recht netten Abend im Zentrum von Cartagena (was an diesem Freitag seinen 474. Geburtstag gefeiert hat). Meine "Chefin" (Bild 4) hat mich zu einer Vorführung folklorischer Tänze in einem Kolonial-Teather eingeladen, in dem sie früher selber auftrat.
Und danach hat mer halt noch n 25cent-0,35l-Bierchen getrunken. An diesem Abend wollte man mir zweimal Kokain andrehen ...

gefiech

der Monat Mai ist sie Zeit mit den meisten Insekten - soll heissen, dass ich mich abends kaum raussetzen kann ohne innerhalb von 10 Minuten zweihundertfünfundzwanzig Schnackenstiche an jedem Zehen zu haben.

In meinem kleinen Lager ist immer so ne Hitze, so lass ich über Nacht das Fenster offen. Wenn ich dann morgens die Tür auf mach, fliegen mir erstmal zwei bis drei Fledermäuse um die Ohren.